Mit Bio-Obst eine lebenswerte Zukunft sichern
Obstanbau auf dem Bio-Obstgut Oberhof
Entstehung des Bio-Obstgut Oberhofs
1920er Jahre
Felix Mayer kauft einen Hof
Ende der 1920er Jahre kaufte Felix Mayer einen Hof, den heutigen Bio Obstgut-Oberhof. Doch damals sah es hier noch ganz anders aus. Es war ein kleines Anwesen in eher mäßigem Zustand. Felix Mayer brachte den Hof, zusammen mit seiner Frau und insgesamt 7 Kindern, in den darauffolgenden Jahrzehnten Stück für Stück voran.
1920er Jahre
1964
Karl Mayer
Im Jahr 1964 übernahm der älteste Sohn Karl Mayer den kleinen gemischten Betrieb. Es war ein Bauernhof wie aus dem Bilderbuch, mit sieben Milchkühen, zwei Schweinen und dann noch von allem ein bisschen. Jedoch war der Hof selbst für süddeutsche Verhältnisse sehr klein. Als dann in den 70er Jahren die Technisierung weiter voranschritt, veränderte dies auch die Arbeit in der Landwirtschaft. Durch neue Maschinen war es den Landwirten möglich, viel größere Flächen zu bewirtschaften. Kleinere Betriebe, wie auch der von Familie Mayer, hatten es schwer, die Kosten für neue Maschinen auf den kleinen Höfen zu erwirtschaften.
1972
Technisierung
Die Technisierung schritt in den darauffolgenden Jahren rasant voran. Immer mehr Bauern mit kleinen Betrieben mussten aufgeben, oder den Hof im Nebenerwerb bewirtschaften.
Auf Grund dessen entschied sich Karl in den 70er Jahren dazu, den Betrieb auf Obstanbau umzustellen. Da Obstanbau eine Sonderkultur ist, kann auch auf kleineren Flächen ein höherer Umsatz erzielt werden als z.B. im Ackerbau. So fand er eine Möglichkeit den Hof weiter im Haupterwerb führen zu können.
1972
1978
Umstrukturierung
Der Großteil der Flächen um den Hof war gut geeignet für den Obstanbau und somit stand der Umstrukturierung nichts mehr im Wege. 1978 baute Karl außerdem die ersten Kühllager, bzw. sogenannte CA-Lager. Er war damit einer der ersten Obstbauer am westlichen Bodensee, der über diese Lagermethode verfügten. CA steht für controlled atmosphere und bedeutet die Lagerung von z.B. Äpfeln in sauerstoffarmer Luft. Dadurch sind Äpfel über viele Monate lagerbar. Seither werden die Äpfel fast ausschließlich auf dem Hof gelagert, sortiert und abgepackt. Bis Mitte der 1980er Jahre war die Umstrukturierung zum reinen Obstbaubetrieb abgeschlossen.
1991
Gottfried Mayer übernimmt den Hof
Als Karl Mayer am 22.02.1991 viel zu früh verstarb, übernahm der einzige Sohn Gottfried Mayer den Betrieb mit nur 24 Jahren. Auch wenn dies nicht ganz einfach war, so hatte er mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Gärtnermeister in Fachrichtung Obstbau, und durch frühes Mitarbeiten auf dem Hof schon viel Erfahrung und fachliches Wissen sammeln können. Gottfried hatte außerdem das Glück, einen sehr intakten Betrieb übernehmen zu können und führte diesen 10 Jahre lang so weiter.
1991
1998
Krise im Obstanbau
Ganz einfach war das aber auch nicht immer. In den 90er Jahren war die Nachfrage für Äpfel nicht gerade hoch und es herrschte eine Krise im Obstanbau. Einmal kam Gottfried von einer Sitzung des Marktbeirats nach Hause und sagte zu seiner Frau, Barbara: „ich habe das Gefühl, dass wir Äpfel produzieren, um die Menschheit zu ärgern – und das will ich nicht!“.
Es gab zu viele Äpfel auf dem Markt, ein Teil konnte nicht verkauft werden und die Preise waren schlecht.
2001
Umstellung auf Bio Anbau
So wollte Gottfried definitiv nicht weitermachen und so entschieden sich Barbara und Gottfried für eine erneute Umstrukturierung. 2001 wurde der komplette Betrieb auf Bio-Anbau umgestellt. Zusätzlich trat Gottfried dem Bioland Verband bei. Seit 2003 ist das Bio-Obstgut Oberhof nun ein anerkannter Bio-Betrieb. Aber auch hier gibt es Sonnen- und Schattenseiten. Die Landwirtschaft allgemein ist sehr abhängig von der Natur und vom Wetter. Manchmal kann es sein, dass man trotz aller Bemühungen im Endeffekt doch nicht den angestrebten Erfolg erzielt. Das ist beim Bio-Anbau noch etwas stärker und da muss man sich dran gewöhnen. Nichtsdestotrotz entwickelte sich der Betrieb in den letzten 20 Jahren recht gut. Gottfried bereute die Entscheidung zum Bio-Anbau zu wechseln nie.
2001
2003
Bau des Gästehauses
Um der Unsicherheit in der Landwirtschaft etwas entgegen zu wirken fiel im Jahr 2003 die Entscheidung ein 2. Standbein aufzubauen. Das jetzige Korbhaus wurde mit insgesamt fünf Wohnungen gebaut. Vier davon sind die Ferienwohnungen Apfel, Birne, Himbeere und Kirsche. Außerdem trat Familie Mayer dem Verband „Urlaub auf dem Bauernhof“ bei. Seitdem kommt jedes Jahr eine Vielzahl an Gästen auf das Bio-Obstgut-Oberhof.
2011
Umbau des Ökonomiegebäudes
2011 fiel die Entscheidung zusätzlich das alte Ökonomiegebäude, das schon 30 Jahre lang Unterkunft für Erntehelfer war, umzubauen. Zum einen um den Erntehelfer eine moderne Unterkunft bieten zu können. Zum anderen fand sich in diesem Gebäude auch Platz für zwei weitere Ferienwohnungen die heutige Quitte und Kiwi.
2011
Unsere Bio-Apfelsorten
Viele Mythen ranken sich um den Apfel. Er ist Symbol der Liebe und des Lebens. Seine Vielfalt zeigt sich in Tausenden von Sorten.
Topaz
der unempfindliche Allrounder
Der Topaz ist mittelgroß bis groß, flach und mittel-bis stielbauchig. Leichte Rippen münden in mittelstarken Höckern an der Kelchgrube. Der Stiel lugt kurz und kräftig hervor. Das Fruchtfleisch kommt in hellem Gelb daher und wird von einer gelben Fruchtschale umhüllt, die mittel-bis dunkelrot geflammt ist.
Die Stielgrube ist mittelstark berostet. Das Fruchtfleisch ist fest, großzellig und wirkt auf der Zunge etwas rau. Nach längerem Lagern bildet die Haut eine geschmeidige Wachsschicht.
Der Topaz ist saftig und säuerlich. Direkt nach der Ernte kann die Säure sehr spitz sein, mildert sich aber bei der Lagerung zum Frühjahr hin ab.
Frisch gepflückt duftet seine Schale nach Zitrus. Im Fruchtfleisch kommen zur Zitrusnote leichte Aromen von grüner Banane und Ananas hinzu. Nach längerem Lagern lässt sich eine wachsige Note wahrnehmen.
Genuss-Empfehlung
Dank seiner Pilzresistenz kommt der Topaz gut mit dem feuchten Bodensee-Klima zurecht. Er passt zu Zitrusfrüchten, Ingwer und blumigen Aromen und eignet sich als Begleiter für Fisch und Meeresfrüchte, insbesondere für Lachs und Jakobsmuscheln. Mit seiner Säure ist er zudem ein spannender Mischpartner für die Mostherstellung.
Natyra
die Bio-Diva
Der Natyra fällt durch seine glänzende Schale auf - besetzt mit zahlreichen Lentizellen, die Sternen gleichen. Die Ausfärbung ist dunkelrot bis rotbraun, die Frucht mittelgroß, leicht konisch mit kurzem Stiel.
Natyra hat ein ausgesprochen knackiges, sehr festes und saftiges Fruchtfleisch. Er eignet sich auch für lange Lagerzeiten.
Im Gaumen ist Natyra besonders ausgewogen in Säure und Süße. Gepaart mit seiner ausgeprägten Saftigkeit ist der Natyra damit ein besonders erfrischender Apfel.
Direkt nach dem Anschneiden verströmt Natyra einen intensiven Zitrusduft und erfrischende Aromen von grünem Gras. Bei längerem Kauen des knackigen Fruchtfleischs entfalten sich Noten von Ananas und Quitte.
Genuss-Empfehlung
Natyra eignet sich besonders gut für den frischen Genuss, z.B. als Pausensnack oder als fruchtige Ergänzung in Salaten, etwa in einem Waldorfsalat kombiniert mit Sellerie.
Geschmacksknospen öffnen
Vielfalt der Aromen
Geschmack und Aroma eines Apfels bilden sich am Baum.
Sonne, Regen und Temperatur beeinflussen den Reifeprozess. Bei manchen Sorten reifen die Äpfel eines Baumes unterschiedlich schnell aus, so dass mehrmals gepflückt werden muss. Aroma und Geschmack verändert sich aber auch während der Lagerung. Für den vollen Genuss ist der richtige Zeitpunkt entscheiden, beim Pflücken und beim Essen. So individuell die Sorte so individuell ist auch die Aroma-Entwicklung.
Nutzt das WIR. Aromarad, um die Vielfalt der Apfelsorten zu erkunden.
Quelle: www.wir-bodensee.bio
Unsere ausgezeichnete Qualität
Wenn Nachhaltigkeit sichtbar wird
Diese Auszeichnungen besiegeln unseren Anspruch.
Als Bio-Obstbaubetrieb gehört Nachhaltigkeit zu unserem Selbstverständnis und durchdringt sämtliche Bereiche unserer Arbeit. Durch die in 2022 durchgeführte Zertifizierung zur nachhaltigen Ferienimmobilie kommt dies nun auch im Bereich der Ferienwohnungen ebenfalls zum Tragen.
BIOLAND Seit 2001
Bioland sind 10.000 Betriebe, die wertvolle Bio-Produkte aus deiner Region erzeugen, verarbeiten und verkaufen – deren Richtlinien gehen weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus.
Echt Nachhaltig Unterkunft
ECHT nachhaltig Unterkunft Partner engagieren sich aktiv im Bereich Nachhaltigkeit und setzen sich für eine intakte Urlaubsregion für Gäste ein.
Nachhaltige Ferienimmobilie
Mit dieser Zertifizierung zeichnet die Klimapatenschaft Tourismus GmbH Ferienimmobilien aus, die einen hohen Nachhaltigkeitsstandard erfüllen.
Bio-Obstgut Oberhof
Mirjam Mayer
Bamberger Straße 30
88662 Überlingen/Bodensee
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